
Waldtag der 3. Klassen |
Viel Interessantes über den Wald und die Aufgaben eines Jägers und Waldbesitzers erfuhren die beiden dritten Klassen während einer Exkursion in das nahe der Schule liegende Waldgebiet.
Unter der sachkundigen Führung von Herrn Robert Böhmisch und seines Kollegen Herrn Thomas Böhmisch starteten die 3a und 3b nach der Pause zusammen mit den jeweiligen HSU-Lehrerinnen Frau Alice Dittlmann und Frau Denk auf getrennten Wegen in den Wald. Hund Emil und Frau Bianca Dittlmann achteten ebenfalls darauf, dass sich kein Kind zu weit von der Gruppe entfernte und verloren ging.
In Partnerarbeit bekamen die SchülerInnen jeweils den Steckbrief eines bestimmten Baumes zugeteilt, über den sie sich zuerst selbstständig informieren sollten. Ihren besonderen Baum galt es anschließend mit Hilfe der zahlreichen Tipps der Jagdpächter zu finden und sich die Merkmale einzuprägen. Auf der Wanderung konnten die kleinen Experten ihr gewonnenes Wissen immer wieder bei den entsprechenden Laub- und Nadelbäumen anwenden und an die Klasse weitergeben.
Natürlich wollten die DrittklässlerInnen auch wissen, welche Tiere dort im Wald zu finden seien und erfuhren, dass es Füchse, viele Rehe, aber nur wenige Wildschweine in diesem Gebiet gibt. Mit dem Fernglas durften alle Mädchen und Jungen hoch oben auf einem Hochsitz Ausschau nach Wild halten. Aber auch unten auf dem Boden und im Totholz gab es Spuren von Specht und Eichhörnchen zu sehen. Warum und wie oft ein Jäger, z.B. Rehe, schießen müsse, gehörte ebenfalls zu den Fragen der Kinder. Herr Thomas Böhmisch zeigte ihnen daraufhin den Verbiss an den jungen Bäumen und erklärte, dass der Jäger durch die Jagd auch für einen Erhalt des Baumbestandes sorgen muss.
Interessiert hörten die SchülerInnen zu, was für Vorteile ein natürlich gewachsener, artenreicher Mischwald gegenüber reinen Fichtenmonokulturen hat und erkundeten eifrig, wie aus winzigen Samen kleine Bäume sprießen können. Dass eine Tanne ungefähr 20 Jahre benötigt bis sie ca. 2,5 m hoch ist, brachte uns zum Staunen.
Die Klasse 3a ging auf Spurensuche zwischen dem herabgefallenen Laub und entdeckte viele versteckte essbare und giftige Pilze. Doch wurden nicht nur die Fliegenpilze, sondern auch Steinpilz und Maronenröhrling als wichtige Tiernahrung stehengelassen.
Schließlich trafen beide Klassen an einer Station zusammen, wo es galt, Holzscheiben den jeweiligen Bäumen zuzuordnen.
Nach einer kleinen, verdienten Pause marschierten die Gruppen auf verschiedenen Pfaden zurück in Richtung Schule.
Alle bedankten sich dort herzlich bei den engagierten und geduldigen Jägern Herrn Robert Böhmisch und Herrn Thomas Böhmisch für die abwechslungsreiche und sehr interessante Führung und bekamen noch Merkblätter zu Wildunfällen und Markierungsstreifen geschenkt.



